So weit zurück wie bei kaum einer anderen Autofirma reichen die Wurzeln von Alfa Romeo, und zwar bis zurück zum 24. Juni 1919. Damals wird die „Anonima Lombarda Fabbrica Automobili” gegründet, kurz: ALFA. Acht Jahre später wird das Unternehmen vom Ingenieur Nicola Romeo aufgekauft, der sich auch gleich im Namen der Firma verewigt. Seit damals heißt sie „Alfa Romeo“ und trägt die Symbole der Stadt Mailand in ihrem Wappen.

Unter diesen Insignien sind im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Sportwagen und Concept Cars entstanden, die die Welt der Autoliebhaber auf den Kopf gestellt haben. Wir haben fünf davon herausgesucht.

Alfa Romeo Giulia GTA

Der Alfa Romeo Giulia GTA (das Kürzel steht für „Gran Turismo Alleggerita“) wird am 18. Februar 1965 einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt, und zwar auf dem Autosalon von Amsterdam. Die internationale Bühne wählt man, weil dieses vom Studio Autodelta unter der Leitung von Carlo Chiti entwickelte Modell die Vorherrschaft von Ford und BMW brechen soll. Mit Erfolg, zumindest bei Bergrennen. Schon das erste dieser Rennen, das mit der Giulia GTA bestritten wird, jenes von Trient auf den Bondone, gewinnt Alfa überlegen.

Alfa Romeo RZ

Das R steht für Roadster, das Z für Zagato, jenes Designstudio also, aus dessen Feder der Alfa Romeo RZ stammt. Zagato entwickelt für den RZ eine unvergleichliche Linie, die das Modell in die Liga der Supersportwagen heben soll. Nur: Der große kommerzielle Erfolg bleibt dem RZ versagt, auch wenn man sich bis heute der Faszination dieses Sportwagens kaum entziehen kann.

Alfa Romeo 8C 2900

Auch wenn sich kaum jemand heute daran erinnern dürfte, wie dieses Auto durch die Straßen gekurvt ist, so ist es doch eines der berühmtesten, die je in Arese vom Band gelaufen sind. Der 8C 2900 wird 1931 bis 1939 gebaut, ist der Entwicklung damals weit voraus und damit ein Flaggschiff von Alfa Romeo. Auch deshalb, weil man mit dem 8C 2900 den endgültigen Durchbruch im Rennsport schafft und Sieg und Sieg einfährt.

Alfa Romeo 33

Wer heute zwischen 30 und 50 Jahre alt ist, denkt in Sachen Alfa Romeo wohl oder übel an den Alfa 33. Als Nachfolger des kultigen „Alfasud“ war der 33 lange Zeit der meistverkaufte Alfa und prägt unser Bild von den italienischen Straßen der 1980er und 1990er nachhaltig. Dies wohl auch deshalb, weil der Alfa 33 zum beliebten Auto für allerlei Film- und Fernsehkommissare wurde und daher mittlerweile fester Bestandteil der italienischen Popkultur ist.

Alfa Romeo Giulietta Spider

Die Wurzeln des Alfa Romeo Giulietta Spider sind nicht etwa in Mailand zu suchen, sondern eigentlich in den USA. In den 1950ern war es der amerikanische Importeur von Alfa Romeo, der das Mutterhaus darum ersuchte, die Giulietta Sprint als Spider auf den Markt zu bringen. Ein Cabrio, so seine Überzeugung, würde in den USA einschlagen. Und er lieferte gleich ein handfestes Argument mit, indem er nicht weniger als 2500 Exemplare bestellte. Derart angespornt gab Rudolf Hruska, technischer Direktor im Hause Alfa, 1954 den Auftrag an die Studios Bertone und Pininfarina, einen Spider zu entwerfen. Das Rennen gemacht hat Pininfarina, der der Automobilwelt dank einer eleganten, trockenen, typisch italienischen Linie eines der markantesten und beliebtesten Autos der Geschichte geschenkt hat.